Tischgruppenarbeit

Ziele

Die Schule benötigt Sozialformen des Lernens, durch die Schüler und Schülerinnen befähigt werden, selbstständig, kooperativ, kommunikativ und kompetent Unterricht mitzugestalten.

Unsere Schülergruppen sind so heterogen zusammengesetzt, dass wir die Tischgruppenarbeit auch als große Hilfe bei der inneren Differenzierung verstehen können.

Tischgruppenarbeit meint aber nicht nur eine Organisationsform des Unterrichts, wo kognitive Aufgaben in Kleingruppen erledigt werden. Tischgruppenarbeit hat einen erheblichen Einfluss auf das Gruppenklima und die Gruppenfähigkeit innerhalb einer Lerngruppe.

Tischgruppenarbeit verändert die Kommunikationsstruktur der Klasse. Der Umgang miteinander wird eingeübt (und nicht dem Zufall überlassen), die Kinder erwerben soziale Kompetenz und Akzeptanz. Atmosphäre, Lernklima und Arbeitshaltung werden davon nachhaltig positiv beeinflusst.

In jeder Klasse finden Gruppenbildungsprozesse statt.

Ohne ein gezieltes Tischgruppentraining kann es aber bereits in den ersten Tagen zur Bildung von Cliquen (z. B. aus Grundschulklassen) und homogenen Gruppen, zu Außenseitern, Aussonderung einzelner Kinder, zu labilen Beziehungen, zu Konflikten und zu Machtkämpfen kommen.

Wir dürfen deshalb das Zusammensetzen und die Gruppenbildungen nicht den Kindern allein überlassen. Sie benötigen Hilfe und Orientierung.

 

Einführung in die Tischgruppenarbeit

Wenn in den ersten Schulwochen eine intensive Kennenlernphase stattfindet, nimmt das den Kindern Ängste und hilft ihnen sich zu orientieren.

Innerhalb der ersten Wochen bis zu den Herbstferien

  • lernt jeder jeden kennen,
  • sitzt jeder einmal mit jedem zusammen in einer Gruppe,
  • werden Gruppenbildungsprozesse gefördert und abgeschlossen,
  • gehört jeder zur Gruppe,
  • lernt jeder jeden ernst zu nehmen,
  • lernen die Kinder miteinander umzugehen,
  • lernen sie miteinander zu arbeiten,
  • lernen die Kinder Hilfe anzunehmen und zu helfen.

Weitere Ausführungen finden sich hier: Tischgruppenarbeit