Berufswahlorientierung

Hier finden Sie das aktuelle Berufswahlorientierungs-Cussiculum (Stand November 2020) (PDF-Datei)

 

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Studien- und Berufsorientierung an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule – Übersicht (2018) (PDF-Datei)

„In der Phase der Berufswahl entwickelt die Berufswählerin und der Berufswähler, angeregt durch und eingebunden in neue Lernerfahrungen, aus dem Selbstkonzept die Entscheidungskriterien, aus dem Umweltkonzept die Entscheidungsalternativen und aus dem Repertoire bisher gelernter Problem-Lösungsmethoden die Entscheidungsfertigkeiten.“ (Bußhoff, L.: Berufswahl, Handbuch zur Berufswahlvorbereitung, Nürnberg 1992, S. 87/88)

Um die Entwicklung von Berufswahlkompetenz zu fördern, bedarf es:

  • der Abstimmung über die Inhalte in den Fächern,
  • fachübergreifenden Arbeitens,
  • eines zwischen den an der Berufsorientierung beteiligten Personen abgestimmten Vorgehens,
  • der Vermittlung von Werthaltungen und Einstellungen.

Berufswahlvorbereitung ist keine einmalige Veranstaltung, sondern ein langfristiger, jeden Bildungsgang begleitender Prozess. Sie muss möglichst rechtzeitig einsetzen, damit die Jugendlichen nicht unter akutem Entscheidungsdruck stehen.

Zu einem Konzept der Studien- und Berufswahlvorbereitung gehören im Rahmen eines Schulprogramms Abstimmungen über:

  • Inhalts- und Themenangebote einzelner Fächer,
  • fachübergreifende Vorhaben,
  • die zeitliche Koordinierung von Themen und Inhalten,
  • Verfahren zum Erwerb von Methodenkompetenz,
  • Verfahren zum Erwerb von Sozialkompetenz,
  • Verfahren zum Erwerb von Handlungs- und Entscheidungskompetenz,
  • Einbindung von Betriebserkundungen und Betriebspraktika,
  • Kooperation mit der Berufsberatung,
  • Kooperation mit anderen außerschulischen Personen, Institutionen und Betrieben.

Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer:

  • Dauerhafte Begleitung des Berufswahlprozesses: Motivation zu eigenen Aktivitäten, Vermittlung positiver Denkmuster, Auffangen von Frustrationen,
  • Einbeziehung und Aktivierung der Eltern,
  • Initiierung von Kontakten zur Berufsberatung und anderen Fachstellen,
  • Aneignung von grundlegenden Informationen über die Arbeitsmarkt- und Arbeitsplatzsituation,
  • Förderung von Handlungs- und Entscheidungskompetenz.

Wichtige Eckpunkte der Berufswahlvorbereitung:

  •  Einführung in die Arbeit mit dem Berufswahlpass
  •  Berufserkundungstag, einschließlich der Vor- und Nachbereitung im Untericht
  •  Projekttage Lebensplanung und Berufswahl

Jahrgang 8

  • Arbeit mit dem Berufswahlpass
  • Projekttage zur Berufszielfindung und Teamentwicklung
  • Dreiwöchiges Betriebspraktikum (Informationen für Schülerinnen und Schüler, PDF, 142 KB)
  • Bewerbungstraining durch externe Partner
  • Teilnahme an Kompetenzfeststellungsverfahren
  • Hauseigene Berufsinformationsbörse
  • Besuch der Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr
  • Berufsorientierter Modulunterricht  
  • Regelmäßige Sprechstunden mit den Berufsberatern der Arbeitsagentur
  • Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in Hagen

Jahrgang 9

Jahrgang 10

Jahrgang 11 (EF)

  • Zweiwöchiges Berufspraktikum
  • Facharbeit mit berufskundlicher Schwerpunktsetzung
  • Besuch der Hannover Messe auf Einladung der SIHK Hagen

Jahrgang 12 (Q1)

Jahrgang 11 – 13 (Q2)

Berufswahlvorbereitung in der Sekundarstufe II

Das Berufswahlkonzept für die Oberstufe der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule setzt die in der S I durchgeführten Maßnahmen konsequent fort. Um unseren Schülerinnen und Schülern ein breites Informationsspektrum sowie möglichst individuelle Beratung anzubieten, gibt es in der S II ein umfangreiches Angebot verschiedener Maßnahmen auch in Zusammenarbeit mit externen Partnern.

Berufsorientierungsbüro (BOB)

  • Unsere Schule hat ein BOB (Berufsorientierungsbüro) eingerichtet, in dem die Fäden der Berufswahlorientierung S I und S II zusammenlaufen, Sprechstunden/Beratungen/Workshops stattfinden und in dem es Info-Material zu berufswahlbezogenen Dingen gibt.
  • Ansprechpartner für alle Berufswahlbelange sind die Berufswahlkoordinatorinnen Frau Frigge und Frau Tiwisina für die Sekundarstufe I und Frau Hansknecht für die gymnasiale Oberstufe.

Berufsberatung der Arbeitsagentur

  • Um die Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitsagentur zu optimieren, schließen beide Seiten einen Kooperationsvertrag.
  • Die Berufsberater der Arbeitsagentur Hattingen/Witten, Herr Siepe und Herr Stemmann besuchen uns in regelmäßigen Abständen an unsere Schule zu Einzelberatungen der SII-Schüler/innen. Hierzu melden sich die Interessenten bei Frau Frigge im BOB (F 017) an.
  • Damit alle Schülerinnen und Schüler „ihren“ Berufsberater kennenlernen, findet zusammen mit der Berufswahl-Koordinatorin eine Vorstellungsrunde in den Kursen des 11. Jahrgangs statt.

Bewerbungstraining

  • Im 2. Halbjahr der 11 wird das in der S I durchgeführte Bewerbungstraining noch einmal aufgegriffen. Damit es nicht zu langweilig und auch nicht zu leicht wird, wird es in der Regel mit einem speziellen Schwerpunkt durchgeführt, z. B. Verhalten in einem Assessment Center.
  • Parallel zum Bewerbungstraining findet ein Workshop zur Studienwahlorientierung statt.

Praktikum im 12. Jahrgang

  • Im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrages der gymnasialen Oberstufe ist es Aufgabe der Schule, neben Perspektiven für ein Studium auch einen Weg in berufliche Bildungsgänge innerhalb und außerhalb der Hochschule aufzuzeigen. Das Praktikum in der Oberstufe dient dem Ziel, Entscheidungen für ein Studium oder eine Berufsausbildung kritisch zu überprüfen und entsprechende Berufsfelder kennen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Anforderungen am Arbeitsplatz/im Studium erfahren, eigene Fähigkeiten und Erwartungen überprüfen, Einblicke in Arbeitsabläufe gewinnen und den Betrieb als Sozialgebilde erfahren.
  • Das Praktikum bietet Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit, sich bereits im Vorfeld einer Bewerbung einem potentiellen Arbeitgeber zu präsentieren bzw. erste Kontakte zu einem gewünschten Ausbildungsbetrieb zu knüpfen.
  • Am Ende des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler ein von der Praktikumsstelle und der Schule unterzeichnetes Zertifikat, das ggf. Bewerbungsunterlagen zugefügt werden kann.
  • Als Reflexion des Praktikums erstellen die Schüler und Schülerinnen eine Facharbeit zu einem selbst gewählten Thema, das in Bezug zu einem Unterrichtsfach steht, von der entsprechenden Fachlehrkraft betreut wird und an Stelle einer Klausur in die Benotung eingeht.
  • Das zweiwöchige Berufspraktikum findet am Ende des 1. oder zu Beginn des 2. Halbjahres im 12. Jahrgang statt.
  • Schülerschaft und Eltern werden rechtzeitig im Vorfeld über Zielsetzungen und organisatorische Einzelheiten informiert. Die Praktikumsstellensuche sollte bereits in 11.2 beginnen und spätestens im darauffolgenden Herbst abgeschlossen sein.

Expertenabend

  • Der „Expertenabend“ findet in jedem Jahr im Spätherbst statt. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von Gesprächsrunden, in denen sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in kleinen Gruppen über verschiedene Berufsfelder, die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife voraussetzen, „hautnah“ informieren können. Diese Gespräche werden von Vertretern dieser Berufsfelder geleitet, die die Schülerinnen und Schüler ganz konkret über notwendige Qualifikationen, Ausbildungsverlauf, und vor allem auch über den Arbeitsalltag informieren.
  • Wir freuen uns sehr, dass sich im Laufe der Zeit ein ansehnlicher Stamm von Experten und Expertinnen gebildet hat, die sich zum Teil aus Vertretern der Elternschaft, aber auch aus Vertretern lokaler Firmen und Organisationen sowie der umgebenden Hochschulen rekrutieren. Zunehmend engagieren sich auch unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler als Experten.

Berufsinformationsbörse

  • In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Hagen/Witten organisiert die Schule alle zwei Jahre eine Berufsinformationsbörse, die – zumeist im Frühjahr – im F-Gebäude unserer Schule stattfindet. Sie richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Jahrgangsstufe.
  • Zahlreiche Gäste finden zu dieser Veranstaltung, so dass mit den Informationsständen und zusätzlichen Präsentations- und Vortragsveranstaltungen ein breites Spektrum an Informationen zur Berufs- und Studienwahl zur Verfügung steht.
  • Wir freuen uns über das vielfältige Engagement unserer Gäste, die ganz unterschiedliche Bereiche der Berufswelt repräsentieren. Firmen aus Haßlinghausen, aber auch aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis und aus Hagen informieren über interessante Ausbildungsmöglichkeiten im gewerblich-technischen und im kaufmännischen Bereich. Die Universitäten Wuppertal, Bochum und Dortmund sowie zahlreiche Fachhochschulen sind regelmäßige Gäste. Banken, Handel und Versicherungen sind ebenso vertreten wie soziale und karitative Institutionen, öffentlicher Dienst wie Polizei, Bundeswehr und Bundesgrenzschutz und medizinisch-therapeutische Einrichtungen.
  • Nicht nur unsere Schülerschaft ist regelmäßig beeindruckt von dem großen Engagement der Aussteller und dem umfangreichen Angebot. Wir freuen uns auch sehr über begleitende Eltern und Besucher aus der ortsansässigen Bevölkerung sowie von Schulen der Umgebung.

Obwohl unser Berufswahlkonzept bereits recht umfangreich ist, bemüht sich unser Team weiter um eine Optimierung des Angebotes. Anregungen und Unterstützung von außerhalb der Schule sind stets willkommen.

M. Frigge, A. Leisten, Mai 2012