Projekt Friedensdorf Oberhausen

Die Förderung sozialer Kompetenz und nachhaltigen Engagements im sozialen Bereich sind wichtige Grundpfeiler des Projekts „Friedensdorf Oberhausen“.

Im Gesellschaftslehre- und Wirtschaftslehreunterricht führt die Behandlung von Unterrrichtsthemen wie „Kinder einer Welt“, „Entwicklungsländer“ oder „Globalisierung“ zu emotionaler Betroffenheit. Ziel ist über diese Betroffenheit hinaus Verantwortungsbereitschaft und persönliche Aktivität und Solidarität der Schüler und Schülerinnen anzustreben. Aus diesem Grund wird seit einigen Jahren regelmäßig einmal im Jahr eine Aktion (z. B. Kleidersammlung, Paketaktion oder ähnliches) zugunsten des Friedensdorfes Oberhausen durchgeführt. Dieses Projekt wird im Unterricht vorbereitet und begleitet. Es dient auch dazu Fremdenfeindlichkeit abzubauen und ethnische und kulturelle Vielfalt schätzen zu lernen.

Das Friedensdorf holt seit 1967 kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, denen in ihren Heimatländern nicht mehr geholfen werden kann. Sie werden nach Deutschland gebracht, um sie in Kliniken behandeln zu lassen. Die Schwere ihrer Erkrankungen erfordert oft einen monatelangen Heilaufenthalt. Oft kommen die Kinder nur mit der Kleidung in Deutschland an, die sie am Körper tragen. Nach abgeschlossener medizinischer Versorgung und anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen im Friedensdorf kehren alle Kinder wieder in ihre Heimatländer zurück. Für viele Kinder ist das Friedensdorf die einzige Chance zu überleben.

Das Friedensdorf ist von dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) als mildtätig anerkannt worden.

…, Kersting-A., März 2008