Gesundheitserziehung
Gesundheitserziehung in der Jahrgangsstufe 5
Schwerpunkt der Gesundheitserziehung in Klasse 5 an unserer Schule ist eine Projektwoche im 2. Halbjahr, in der unter vielfältigen Aspekten die Beobachtung, Kontrolle und Pflege des Körpers thematisiert wird.
Ziel dieser Woche ist es, bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für ihren Körper und den pfleglichen Umgang mit diesem zu stärken. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises.
An folgenden Themenschwerpunkten wird gearbeitet:
- Gesunde Ernährung
- Zahnpflege und Zahnkunde
- Erste Auseinandersetzung mit Nikotin und Alkohol
- Hygiene
- Entspannung – Methoden zur Entspannung
- Wahrnehmungstraining – Stärkung der Sinnesorgane
- Organe und ihre Funktionen
Konzept zur Suchtprävention
Unsere Arbeit ist angelehnt an das Konzept der Beratungsstellen des EN-Kreises, dessen Bestandteil die Suchtprävention an Schulen ist. Dieses Konzept wiederum ist entstanden vor dem Hintergrund des Verständnisses von Suchtvorbeugung in Nordrhein-Westfalen.
Suchtprävention ist aber auch Unterrichtsinhalt und wird als solcher von Lehrerinnen und Lehrern vermittelt.
Suchtprävention ist keine Sucht- oder Drogenberatung. Diese führen Suchtkontaktlehrerinnen und -lehrer sowie die Beratungsstellen des Ennepe-Ruhr-Kreises durch.
Die Angebote und Seminare Suchtvorbeugung werden weitgehend von den Suchtkontaktlehrerinnen Frau Schild und Frau Boskamp in Zusammenarbeit mit den sozialpädagogischen Fachkräften der Schule, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritas Suchthilfezentrums Hattingen, dem Jugendamt Sprockhövel, der Polizei und dem Blauen Kreuz durchgeführt.
Übersicht der Suchtprävention an der WKG
Jahrgang
Thema/ Inhalt
durchgeführt durch
zeitlicher Rahmen
5
Suchtmittelmissbrauch
Blaues Kreuz
2 Stunden
6
Be smart – don´t start
Klassenleitung
3 Monate
7
Canabis
Blaues Kreuz
3 Stunden
8
Suchtprävention
Caritas
2 Tage
10
Umgang mit Alkohol
Blaues Kreuz
3 Stunden
5. Jahrgang
Innerhalb der Projektwoche mit den theamtischen Schwerpunkt Gesundheitserziehung, erarbeitet das Blauen Kreuz mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Suchtmittelmissbrauch.
6. Jahrgang
Teilnahme der Jahrgangstufe an der europaweit durchgeführten Schüler-Nichtraucheraktion:
Teilnehmen können alle Klassen der Jahrgänge 5-8, jedoch bildet der 6. Jahrgang den Schwerpunkt dieser Präventivmaßnahme, da die Erfahrung zeigt, dass vor allem hier ein Einstieg ins „Rauchen“ erfolgt.
Die Schüler und Schülerinnen verpflichten sich, ein halbes Jahr nicht zu rauchen bzw. nicht mit dem Rauchen zu beginnen. Eine inhaltliche und pädagogische Unterstützung erhalten die Klassen in dieser Zeit durch ihre Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen.
International und national winken den erfolgreichen Klassen verschiedene Gewinne.
7. Jahrgang
- In dieser Jahrgangsstufe wird speziell der Bereich „Canabis“ thematisiert. Das Blaue Kreuz gestaltet einen halben Schultag pro Klasse zu diesem Thema.
- Im Fach Biologie wird mit dem Unterrichtsinhalt „Gesundheit“ das Thema „Sucht“ wieder aufgenommen. Je nach Interessenlage der Klasse können verschiedene Suchtmittel, ihre Wirkung und verschiedene Therapiemöglichkeiten behandelt werden. Speziell beim Thema „Therapiemöglichkeiten“ sollte ein Schwerpunkt auf die Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler gesetzt werden. Diese beschaffen sich Informationen zu einer Organisation im Bereich Sucht/Drogenarbeit. Dies kann durch Informationsmaterial, persönliche Kontakte oder Internetrecherchen geschehen.
In Frage kommen folgende Beratungsstellen:
- Caritas Hattingen, Außenstelle Sprockhövel
- Städtische Beratungsstelle Gevelsberg
- Caritas Schwelm
- Caritas Schwelm, Außenstelle Ennepetal
- VIA Beratungsstelle der AWO Wetter
- Anonyme Alkoholiker
- Blaues Kreuz
- Hauptstelle gegen Suchtgefahren in Hamm
- Gesundheitsamt
8. Jahrgang
Durchführung von Schülerseminaren „Alltags(er)leben – Alltagssehnsüchte“
Für jede Klasse des Jahrgangs sind zwei Unterrichtstage vorgesehen. Diese verbringen die Schülerinnen und Schüler in den Räumen der Caritas. Die Seminare sind bewusst aus dem schulischen Rahmen genommen, um den Aufbau einer vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre zu begünstigen. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, in diesem Umfeld persönliche Gedanken und Erfahrungen einzubringen und Informationen zu bekommen. Herauszuheben ist dabei, dass niemand gezwungen wird über persönliche Dinge zu sprechen und dass vorab der vertrauliche Umgang mit persönlichen Informationen aus den Gruppen geklärt wird.
Gearbeitet wird in 2 Gruppen zu je maximal 15 Kindern, daher muss jedes Seminar von mindestens 2 Fachkräften der Caritas durchgeführt werden.
Ziele:
- Das Entstehen von Suchtverhalten nachvollziehen können
- Informationen über Süchte und Drogen im eigenen Alltag
- Ein kritischerer Umgang mit dem eigenen Sucht-Verhalten und der zunehmenden Konsumhaltung in der Gesellschaft
- Ein vertrauensvoller Umgang der Kinder miteinander sowie das gegenseitige Wahrnehmen und Akzeptieren von Stärken und Schwächen
- Die Erkenntnis, dass Sucht in unterschiedlichen Bereichen und in unterschiedlicher Ausprägung jeden Einzelnen betreffen kann
- Informationen über die Arbeit der Beratungsstellen und der Abbau von Schwellenängsten, deren Angebote wahrzunehmen
Inhalte:
- Was ist Sucht?
- Alltagssüchte/Alltagsdrogen
- Ursachen und Auswirkungen von Sucht
- Suchtverhalten und normales Verhalten
- Stärker sein als die Droge / Persönlichkeitsentwicklung
- Legale und illegale Drogen in unserer Gesellschaft
- Wo finde ich Informationen und Hilfen?
Methoden:
- Gruppendynamische Spiele und Übungen
- Spiele zur Vertrauensbildung
- Gesprächsführung
- Rollenspiele
Für die Eltern werden Informationsabende mit den Mitarbeitern der Caritas und des Jugendamtes angeboten.
Themen:
- Entstehen von Suchtverhalten
- Schutzfaktoren-Verhaltensregeln
- Erkennungsmerkmale einer möglichen Gefährdung
- Reagieren – nicht überreagieren
- Informationen zu Süchten und Drogen
- Ausreichend Raum für Fragen
10. Jahrgang
In dieser Jahrgangsstufe wird noch einmal speziell der Bereich „Alkohol“ thematisiert. Das Blaue Kreuz gestaltet einen halben Schultag pro Klasse zu diesem Thema. Die Schüler und Schülerinnen erhalten hier u.a. die Möglichkeit mit ehemaligen Abhängigen ins Gespräch zu kommen.