Ziele der Gestaltung des Schullebens und der Öffnung von Schule

In den letzten Jahren hat unsere Schule vielfältige Ansätze entwickelt, um Freiräume für eine intensivere Gestaltung des Unterrichts und Schullebens zu suchen und zu nutzen. Dabei wurde die Öffnung von Schule zum Umfeld als Chance verstanden, schulisches Lernen stärker auf die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu beziehen. Durch die Veränderungen in der Lebenssituation von Schülerinnen und Schülern, in der Berufs- und Arbeitswelt, in den Medien und in der Umwelt sehen sich Schulen zunehmend herausgefordert, ihre Bildungs- und Erziehungspraxis zu reflektieren und zu verändern.

Kinder und Jugendliche bringen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten ebenso wie ihre vorgeprägten Verhaltensorientierungen mit in die Schule. Indem schulisches Lernen sich darauf bezieht, gewinnt Unterricht an Nähe zur Lebenswelt. Das kommunale Umfeld bietet mit seinen dort vorfindbaren Einrichtungen, Gruppen und Personen ein Potenzial an Lernorten, wo Schülerinnen und Schüler Lerngegenstände konkret und anschaulich erkunden und bearbeiten können. Aus der Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort erwachsen Chancen, nicht nur das Wissen und die Erfahrungen außerschulischer Experten zu nutzen, sondern auch von Seiten der Schule gezielt auf das schulische Umfeld einzuwirken. So werden Zusammenhänge herstellbar zwischen dem, was in der Schule fachlich aufgearbeitet wird und den Fragestellungen oder Problemen, die Kinder und Jugendliche im kommunalen Bereich betreffen.

Für unsere Schule ergeben sich daraus folgende Schwerpunktsetzungen:

  1. Für Beruf und Arbeitswelt qualifizieren:
    Berufswahlorientierung mit der persönlichen Lebensplanung verbinden, berufspraktische Erprobungen im In- und/oder Ausland gestalten, Kooperation von Lernorten fördern, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zukunftsorientiert vorbereiten.
  2. Verantwortung für das Gemeinwesen wahrnehmen:
    Gewalt vorbeugen, Begegnung zwischen den Generationen stiften, mit und von Behinderten lernen, Konflikte bewältigen, in Jugendhilfe und Schule kooperieren, soziales und bürgerschaftliches Engagement fördern.
  3. Verständigung zwischen den Kulturen unterstützen:
    Fremdenfeindlichkeit abbauen, internationale Begegnungen und Partnerschaften entwickeln, Mehrsprachigkeit fördern, kulturelles Bewusstsein stärken, kulturelle und ethnische Vielfalt schätzen lernen.
  4. Kulturelle und kreative Begabungen und Interessen fördern:
    Künstlerische Ausdrucksformen erproben, ästhetische und kognitive Bildung verbinden, Schulleben und Gemeinwesen durch Musik, Theater, Zirkus bereichern; für einen mündigen Umgang mit „alten“/neuen Medien qualifizieren.
  5. Verantwortung für die Umwelt und eine nachhaltige Entwicklung stärken:
    Flächen in Schule und im Gemeinwesen ökologisch gestalten, Energie- und Wasserverbrauch senken, Müll sortieren und vermeiden, Gesundheit fachübergreifend fördern.