Wie kann ich Einblick in das Leben meiner transatlantischen Partner nehmen, ohne zu reisen? Antworten darauf fanden die Schülerinnen und Schüler des Englisch Grundkurses Q1 und der Soziologie-Psychologie Klassen der Berrien Springs High School in Michigan in einem digitalen Austauschprojekt, das den Stationen eines traditionellen Austausches folgte.

Nach einer Vorstellungsrunde und einem ersten Kennenlernen in deutsch-amerikanischen Kleingruppen bereiteten die Schülergruppen ihre virtuelle Reise in einer Internetrecherche vor: Wie groß ist der Zeitunterschied zwischen beiden Ländern? Welche Temperaturen sind derzeit vor Ort? Wie weit ist die Entfernung zum nächstgelegenen Flughafen? Was kostet ein Burger? Die Richtigkeit der Ergebnisse wurde von den Partnergruppen überprüft. Wichtige Erkenntnisse: Die Währungsangabe steht in den USA vor der Zahl, in Deutschland dahinter, die D-Mark hat als Zahlungsmittel ausgedient und im Winter ist es in Michigan kälter als in Sprockhövel.

Anschließend teilten die Schülerinnen und Schüler “bucket lists” mit Orten und Dingen, die ihnen Ihre Partnerinnen und Partner in Form von Fotos und Erklärungen zeigen sollten. Wenig verwunderlich, der Kölner Dom, Düsseldorf und das Phantasialand erfreuten sich auf amerikanischer Seite großer Beliebtheit. Die deutschen Schülerinnen und Schüler waren mehr am Alltagsleben in Amerika interessiert: Sind amerikanische Kühlschränke so groß wie im Film? Wie sieht ein Buchgeschäft in Berrien Springs aus? Was ist eine echte House Party?

Beendet wurde das Projekt mit einer abschließenden Frage- und Antwortrunde.

Wie bei jeder schönen Reise, ist die Zeit leider sehr schnell verflogen. Der Kontakt mit den amerikanischen Jugendlichen war für uns eine große Bereicherung.

Martina Westermann

Schüleraustausch virtuell