Den Welttag des Buches zum Anlass genommen haben sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 lyrisch mit dem Schulleben und -alltag an der WKGe auseinandergesetzt.

Stress in der Schule? Oder war es doch Spaß? Immer nur dasselbe? Ständig Routine? Bleibt noch Zeit? All dem haben Schülerinnen und Schüler eines Deutschkurses der Jahrgangsstufe 10 in Form von Gedichten Ausdruck verliehen. Anlässlich des Welttages des Buches wurden Gedichte rund um das Schulleben und den -alltag an der WKGe verfasst, die nicht nur im Folgenden zu lesen sind, sondern auch in der F-Halle ausgestellt wurden. Dabei setzten die Schülerinnen und Schüler formal wie inhaltlich ganz unterschiedliche Akzente, wobei besonders die Variante des Akrostichons gefiel.

 

Alltag

Morgens um acht Uhr

Gehe ich durch den Schulflur.

Die Zeit ist sehr gering,

Trotzdem geh´ ich hin.

Nun ist es Zeit zur Pause,

Da freut sich jeder,

Jetzt in die Hand der Feger,

Kein Bock auf Misslaune.

Sechs Stunden Kopfschmerzen,

liegt´s mir schwer am Herzen

Zu gehen nach Hause.

Meine Vorlieben?- Glotzen, essen, schlafen.

Schlaftabletten helfen nicht

Die Zeit rennt,

Wie der Trend

Es gibt kein End.

Am Nachmittag schon halb am Schlafen

mich im Vorgärtchen die Bengel trafen.

 

Das Leben

Der Abschluss ist nicht weit entfernt,

Auf dass man hier was lernt.

So hoff ich auf ein Q,

 

Hab ich dann meine ruh?

Arbeit fällt nicht jedem leicht,

Ruht vielleicht der Fleiß, es reicht!

Trägt die Last dir auf den Schultern,

Erst musst du dich dann aufmuntern.

 

Lohnt sich diese Leben echt?

Ehre, pünktlich, mit Respekt,

Bin ich an meinem Arbeitsplatz,

Erledige ich die Aufgaben ratz.

Nur leicht fällt es mir nicht, mein Schatz.

 

Plagen mich Probleme,

Richte ich mich auf.

Auf das ich sie behebe,

Eins nehm ich in Kauf,

Geboren sei die Zielstrebigkeit.

Tu das damit du Zielstrebig bleibst.

 

Der frühe Vogel …

Früh am Morgen fängt es an

Raus muss ich, an der Busschlange bin ich spät dran,

Im Bus ist es ein Gedränge

Schon steh ich in einer riesen Menge.

Chemie hab ich den ersten beiden,

Hinterher in WP muss ich mich verkleiden,

Eines ist mit einerlei:

Schule macht aus meinem Kopfbrei

Nach der Schule bin ich zuhaus,

Endlich aus der Schule raus.

Klar ist, dass ich sofort lerne

So Sachen wie Verben …

 

Nach der Schule

Nach der Schule geh ich nach Hause,

endlich mal ‘ne Pause!

Mein Hund begrüßt mich munter,

durch ihn ist mein Leben bunter.

Schnell koch ich was zu essen,

von Pizza bin ich besessen!

Ein Referat muss ich noch vorbereiten,

bin ich fertig sind es Spätzeiten!

Zu spät um Freunde zu besuchen,

auf Netflix ein neuer Film – den muss ich mal versuchen!

Vor dem schlafen schreib ich ein Gedicht,

jeden Tag dieselbe Pflicht.

 

Schenkt uns Zeit.

Schule ist manchmal mies,

Das Leben ist einfach fies.

Wir lernen nur Mathe und Deutsch und Englisch,

dabei reden wir nur Denglisch.

Die Lehrer wollen doch nur ihre Arbeit machen,

doch die Schüler geben nichts auf ihre Sachen.

Die Lehrer wollen nur, dass wir studieren,

Aber wir haben keine Lust es zu probieren.

Wir hoffen auf unsren Abschluss,

Aber bekommen nur einen Abschuss.

Wir lernen nur noch für die ZAP

Und kriegen später eh nur einen ab.

Sie sagen, sie bereiten fürs Leben,

Doch später stehen wir im Regen.

Sie sagen, Schule ist ein Segen

Doch für uns ist es nur ein Beben

Schule verschwendet meine Zeit,

Ich will doch nur Hype.

Die Brüche in Mathe bringen uns zum Gähnen

Schon fließen all die Tränen.

Sie sagen, wir sind bereit.

Doch was wir nur brauchen ist: Zeit.

 

10 Jahre und dann …

Die Schule verging,
Und das nicht gering,
Aber so ist das Leben
Es wird sich noch erheben

Am Anfang war das Gehirn klein,
Doch jetzt ist es fein.
Jeder Tag war ein schwerer,
Und das teils aufgrund der Lehrer.
Jeden Tag gab es eine lange Pause,
Und ich ging kurz nach Hause,
Denn ich habe mitgemischt
Und wurde einmal erwischt.

Doch irgendwann konnte ich den Abschluss sehen
Und ich wusste, bald kann ich gehen.
All die Jahre vergingen schnell,
Für uns alle roch es sehr grell.
Manche meinte, aus uns würde nichts werden
Und wir würden dumm sterben,
Doch wir zeigten Ihnen, wie es geht,
Und gingen ihn, unseren Weg.

 

Abgedriftet

Täglich denke ich an die Stadt.

In der wir jeden Tag träumen.

Kaum zu glauben, es läuft glatt.

Irgendwann sind wir am Räumen.

Tacos werden überall verkauft.

Auch Smarties, Sucuk, Spinat.

Kein anderer als Ronaldo läuft.

Aus dem Argentinischen Komitat.

Einer der Besten ist Ronaldo.

Verglichen mit Messi ist er tot.

Elfmeter kann nur der Penaldo.

Raus aus der Stadt von Messi, the goat.

Grundlos zicken alle Ziegen

Ohne irgendwas zu kriegen.

Außer Messi der König.

Tiger sind nicht töricht.

 

Jeden Tag aufs Neue …

oder: Stets auf der Lauer


Der Lehrer zwingt uns, ein Gedicht zu schreiben

Alle überlegen, sollen wir noch bleiben?

Die Zeit sie steht, der Kopf tut weh,

Wie ich mich freu, wenn ich gleich endlich geh‘.

Die Pausen zu kurz, die Zeit sie rennt

Sowie der Lehrer, der aufs Reinschicken brennt!

Nach der Schule schnell nach Hause,

Was eine Schule, ich brauch‘ eine Pause.

Am nächsten Tag geht’s von Neuem los,

Ich komm‘ zu spät, der Ärger ist groß.

Mein Buch vergessen, der Lehrer sauer,

Ich schau ihn an und denk, immer bloß auf der Lauer!

 

 Unsere Schule

 Jeden Tag dieselbe Meute,

bedrängt fühl‘ ich mich heute,

Viele sind hier nur Tand,

vergehen jedes Jahr wie Sand

Immer dieselbe Prozedur

und doch: es wird ’ne schlechte Klausur,

Wir hören,

stören,

hocken,

bocken,

wir alle in der Zehnten

zu Gott wir beten!

Heute sind es Sorgen,

verschieben wir auf morgen,

Im Gesicht unsre Tränen,

Nach guten Noten wir uns sehnen.

Lehrer, die lachen,

sollten wissen, was junge Menschen durchmachen.

 

Ein langer Schultag

Jeden Morgen steh ich auf,

erwache durch laute Klänge,

dusche, mache mich fertig und lauf.

Es kommt der Bus, Gedränge.

Nächster Stopp ist Busbahnhof, Blutdruck rauf.

Tag und Nacht Leute dort,

Am Morgen aufgeregte Schüler,

Gebrülle zwanzig Minuten und fort.

Dann die erste Stunde: Mathe.

Am frühen Morgen – eine Qual

Sport, Kunst, Deutsch folgen, mir Latte!

Große Pause, schnell zur Toilette.

Lauf und kauf schnell Brötchen.

Endlich der Nachmittagsunterricht, zur Lehrerin, die Nette!

Ich schaue aus dem Fenster, sehe Kinder mit ihren Trötchen.

Ciao! Doch die Schule eine Klette.

Hurra! Die Schule vorbei, nächster Tag kommt schnell herbei.

Endlich nach Hause – mein Freund kommt vorbei.

 

Unser Schulalltag

 Wieso melden sich an dieser Schule so viele an?

Ich bin froh, wenn ich sie verlassen kann.

Letztlich bleiben uns hier zwei Monate,

Heute in Sport machen wir Karate.

Einmal flog ich in den Trainingsraum,

Letzten Endes starb für die Blätter mehr als nur ein Baum.

Mensch, wo bleiben da die Schuldgefühle?

 

Keiner hält sich hier an die Regeln,

Rauchen tut hier sowieso jeder,

Aus diesem Grund ist jeder im Unterricht am Widerworte Geben.

Fern ist eine gute Arbeitsatmosphäre,

Trotzdem sind die Lehrer noch am Unterricht geben!

 

Jahrgang zehn ist die neue Legende,

Aber bald ist es zu Ende.

Hey, wir wollen den Chaostag.

Radius ist das, was ich gar nicht mag.

Gruppentische wurden gestellte,

Aber der Klassenclown ist und bleibt der Held.

Niemals hätten wir gedacht, dass

G. sich vom Acker macht!

 

Zum Abschluss streckt sich jeder, macht Spagate,

Einstein entdeckte die notwendigen Sulfate.

Herbei mit Mandarinen,

Nur, damit können wir nicht dienen.

 

 Im Matheunterricht

In der ersten Stunde hab ich Mathe,

was der Lehrer erzählt, ist mir ziemlich Latte.

Noch 30 Minuten sehe ich auf der Uhr,

wozu brauche ich dieses Abitur?

Ich wäre jetzt lieber am Strand,

mit den Füßen im Sand

oder in meinem Bett,

das wäre jetzt auch ganz nett.

Additionen – wozu brauche ich das?

Auf diese ganzen Dinge habe ich Hass!

Mein Lineal ist leider weg,

ach, das hat sowieso kein Zweck.

 

Zur schönen Stadt

Fleißig schon am Morgen

rannte ich zum Bus.

Ich war schon voller Sorgen,

es fehlt der passende Schluss.

Die Schule war grau und leise,

hat gefangen alle Beine.

Biolehrer erzählen von Meisen,

OMG – ich weine.

Nach dem Schluss –

auf den Nacken einen Kuss –

haben wir den Plan,

in die schöne Stadt zu fahrn.

Die bunte Stadt ist am Singen.

Karneval ist am Klingen.

Bis abends erzählen wir von Dingen,

die es sich lohnt, zu besingen.

 

Rhythmus                                                     

Heute früh am Morgen,

als die Sonne gerade lacht,

bin ich aufgewacht

ganz ohne Sorgen.

Jeder Tag sich gleicht,

immer wenn ich aufstehe,

und bis ich draufgehe,

das ist alles andere als leicht.

Mein Leben ist kontrolliert,

aber ich gebe nicht auf,

erklimme den Gipfel, runter und rauf,

es bleibt nicht kontaminiert.

Und abends, wenn ich da so sitze,

dann bin ich ganz allein,

und fühle mich klein,

auch oben an der Spitze.

 

Schülergedanken

Sonntagabend ergreifen uns die Plagen,

Chillen ist over in den nächsten Tagen.

Hilfe ruft jeder, wenn der Montag beginnt.

Und letztendlich müssen wir alle dorthin.

Lehrer denken, wir würden das alles gerne studiern,

Eigentlich wollen wir es gar nicht erst probiern.

 

Immer wieder derselbe Mist,

So wie in Mathe, teils nerviger Shit,

Tafeln voll von Hieroglyphen.

 

Unglaublich ist das ewige Prüfen.

Noch drei Tage, dann haben wir´s geschafft,

Noch drei Tage, dann geht die Party endlich ab!

Öffentlich benutzen wir unsere Handys angeblich nicht,

Trotzdem werden manche komischerweise erwischt:

 Im Unterricht fängt plötzlich jeder an zu brülln

Geil, am Wochenende können wir die Zettel zusammenknülln.

 

Die WKGe einmal lyrisch!
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