Einmal noch im abklingenden Schuljahr traf sich die Gruppe der Oberstufenschülerinnen und -schüler mit Herrn Rabe am Schauspielhaus Bochum, um „Trauer ist das Ding mit Federn“ anzusehen. Max Porter hat hierin die Trauer in Form einer Krähe personifiziert (gespielt von Anna Drexler, die mit dem deutschen Theaterpreis DER FAUST 2024 ausgezeichnet worden war). Eine Krähe, die in eine Familie eindringt, in der kurz zuvor vollkommen überraschend die Mutter und Ehefrau verstoben ist. Krähe tut das, was sie tun soll, denn sie ist die Trauer. Sie schikaniert die Trauernden, sie demütigt sie, konfrontiert sie aber so auch immer wieder mit dem Moment der Trauer und hilft ihnen so absichtlich-unabsichtlich nach und nach dabei, mit der Trauer fertig zu werden. Die Inszenierung unterstützt die Handlung durch Skurrilitäten, denn das Durchbrechen der vierten Wand, Einsatz von Kunstblut, Kunstkotze und -innereien, sowie scheinbar völlig unpassende Musikeinlagen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

„Trauer ist das Ding mit Federn“ beschließt die Theaterfahrt-Saison