Mittlerweile ist sie schon bekannt: die „Outdoor-Klasse“ unserer Wilhelm-Kraft-Gesamtschule. Einmal in der Woche wird sie draußen unterrichtet, vorzugsweise im Wald. Nach der Berichterstattung in der Presse und im Rundfunk gibt es jetzt auch eine Zusammenarbeit mit dem Lions Club Sprockhövel, der bereit ist, die Aktivitäten der Klasse finanziell zu unterstützen. Seit Anfang des Jahres besteht die Zusammenarbeit. Von dem Geld konnten notwendige Hilfsmittel, wie regenfeste Klemmbretter, Sitzkissen und Handymikroskope angeschafft werden.

Erfreulicherweise beschränkt sich der Kontakt zwischen dem Club und der Schulklasse nicht nur auf das Geld. So erhielt die 5 b in dieser Woche Post von der Ersten Vorsitzenden des Clubs, Frau Claudia Hagel. Sie erzählte darin den Kindern, dass sie sich für ihre Schulzeit so etwas Spannendes wie eine Waldklasse gewünscht hätte. 

Damit nicht genug. Sie regte die Schülerinnen und Schüler an, „wie Indiana Jones auf Expedition“ zu gehen. Der konkrete Auftrag lautete u.a. „Augen und Ohren offen zu halten, woran man erkennen kann, wie sich das Klima verändert“. Die spannenden Entdeckungen sollten – wie bei einer wissenschaftlichen Expedition – festgehalten und an den Lions Club geschickt werden. 

Die Klasse reagierte begeistert auf den Vorschlag und machte sich sofort an die Arbeit. Was braucht man für eine Expedition? Und wie sieht das Ausgangslager aus, von dem man operieren will?
Als Vorlage diente ein alter Bericht, der ein solches Lager genau beschrieb. Die Kinder hielten sich an diese Vorlage und bauten in Kleingruppen verschiedenste Bereiche des Lagers auf. 

So entstand ein großer Versammlungsplatz, auf dem gefeiert und mit einem Rednerpult, an dem diskutiert werden kann. Die notwendige Küche mit der zentralen Feuerstelle durfte dabei ebenso wenig fehlen wie die Schlafplätze, denn auch im Wald schläft es sich hinter Vorhängen besser. 
Etwas abseits hingegen errichtete man eine Toilette. Verständlicherweise. Und vielleicht wird das Lager ja noch ausgebaut. Schließlich braucht man noch Werkstätten und ein Lager für die möglichen Funde der Ausgrabungen. 

Der Bau und die Fertigstellung des Lagers waren die ersten Einträge ins „Forschertagebuch“. Hier werden die Kinder künftig genau aufschreiben,was sie gebaut haben und mit welchen Materialien. Aber auch alle anderen spannenden Ergebnisse der Expedition. Wer weiß, vielleicht entdeckt man ja eine neue Libellenart, die es nur in Sprockhövel gibt.

Fortsetzung folgt!

 

Indiana-Jones in Sprockhövel? Die Waldklasse geht auf Expedition!
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