Glauben wir den Zukunftscollagen aus der Lebensplanungswoche im 8. Jahrgang ist der Berufswunsch des KFZ Mechatroniker ist für gewöhnlich eher bei den Jungen verbreitet. Das soll aber nicht heißen, dass es bei den jungen Damen nicht ein sehr großes Interesse an Autos gibt.

„Wenn wir später ein Auto fahren sollten wir doch schon einigermaßen wissen, wie so ein Ding funktioniert!“ so die Meinung unsrer „Starken Mädchen“. Zum Glück hatten wir dazu auch in den letzten Wochen einen Spezialisten in der Nähe. Christofer Apel, für 6 Wochen Praktikant der Schulsozialarbeit hatte sich bereit erklärt, einen kleinen Workshop rund um den PKW anzubieten. Nach dem Abitur hatte er eigentlich mit der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker einen klassischen Jugendberuf gewählt. Laut Statistik ist das KFZ-Handwerk Jahr für Jahr immer wieder der häufigste Berufswunsch bei Schulabsolventen. (Quelle Klischee-frei.de). Nach seiner Ausbildung endschied sich der heute 28jährige dann für ein technisches Studium, merkte aber, dass ihm die Arbeit mit Menschen, speziell mit Kindern und Jugendlichen viel mehr liegt. Daher entschloss er sich zu einem Studium der Soziakarbeit an der Uni Duisburg-Essen. Interessanter Weise ein Bereich, der auch heutzutage noch häufiger von Frauen gewählt wird.

Bei einem kurzen theoretischen Teil wurden viele Fragen aufgeworfen und der Wissenstand war doch recht unterschiedlich. Für einige Teilnehmerinnen war das Auto ein großes Mysterium, dem sie gerne auf den Grund gehen wollten. Die eine oder andere war schon mal mit den Eltern in die Werkstatt gefahren und ein paar Details mitbekommen. Olivia wusste, dass ein Auto regelmäßig zur Inspektion muss, um den TÜV zu bestehen. Ronja hatte sich schon mal mit den unterschiedlichen Motorentypen beschäftigt und kennt den Unterschied zwischen Benziner, Hybrid, Elekroantrieb.

Dann ging es erwartungsvoll raus in die Praxis.

Wie ein PKW von außen aussieht wissen alle. „Aber wenn du unter die Motorhaube schauen willst musst du sie erstmal öffnen.“ Eröffnete Christofer Apel den praktischen Teil. Und dafür musste etwas länger gesucht werden. Ronja findet als erste den Hebel und Olivia hatte schon mal gesehen wo die Stelle zum Öffnen war. Mit ein bisschen Geduld können das dann auch alle selber machen.

Unter der Motorhaube war es ganz schön voll und die Mädchen brauchten etwas Zeit um die einzelnen Bereiche zu finden. Danach übten sie die Kontrolle des Ölstands und erhielten Infos wozu das Öl eigentlich nötig ist.

Zufällig gab es dann die Möglichkeit die Motorhaube des historischen Wagens von Herrn Hirscher zu öffnen und Djamila stellte fest, dass man durch den Motorraum sogar auf den Boden schauen kann. Christofer Apel erklärt, dass durch die Technisierung in der Autoherstellung immer wieder neue Teile verbaut werden müssen. Ein Auto ist heute natürlich viel luxeriöser als früher. Um das noch zu toppen baten wir auch noch Herrn Wiese sein E-Auto zu öffnen.

Damit noch mal was Praktisches passierte hatten sich die Teilnehmerinnen gewünscht mal einen Reifen zu wechseln. Mit dem richtigen Werkzeug und der fachkundigen Anleitung gelang das auch wunderbar. Als das Rad dann wieder angeschraubt ist stellt Marie-Claire fest, dass es zwar eine recht schmutzige Angelegenheit ist, aber so richtig Spaß gemacht hat.

Victorias Fazit: „Vorher wusste ich eigentlich gar nicht und jetzt weiß ich wie die Motohaube aufgeht, wie das Öl kontrolliert wird und was man so zum Reifenwechseln braucht.“

Starke Mädchen lieben Pferde(stärken)
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